In diesem Newsletter schreibe ich darüber, wie es dir gelingt, jede Art von Problemlösungsmethode zu verstehen und zu lernen dafür zu sorgen, dass alle deine Team Member endlich eine Sprache sprechen.
Als Abonnent:in bekommst du zum Download ein Canva um deine eigenen Problemlösungs- und Kommunikationskompetzen zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Kommt dir das bekannt vor?
Es gibt unendlich viele konkurrierender Problemlösungsprozesse, aber jede Methode verwendet eine andere Sprache, andere Phasen und andere Tools, um ans Ziel zu gelangen.
Die Folge: Es fällt schwer, die Unterschiede zu verstehen und das ganze Team an Bord zu holen.
Ich habe mit die Mühe gemacht, eine kurze Liste mit Vor- und Nachteilen verschiedener, gängiger Problemlösungsprozesse zusammenzustellen, um diese Unterschiede klar zu erkennen.
Vor- und Nachteile verschiedener, gängiger Problemlösungsprozesse
Brainstorming:
Vorteile: Fördert Kreativität und Ideenreichtum.
Nachteile: Kann zu Dominanz bestimmter Stimmen führen und oberflächliche Lösungen hervorbringen.
SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken):
Vorteile: Strukturiert die Analyse von internen und externen Faktoren.
Nachteile: Kann zu stark vereinfachten Bewertungen führen und wichtige Details übersehen.
5-Whys-Analyse:
Vorteile: Tiefgreifende Ursachenanalyse von Problemen.
Nachteile: Erfordert Erfahrung, um effektiv angewendet zu werden und kann zeitaufwändig sein.
Root-Cause-Analyse (Ursachenanalyse):
Vorteile: Hilft, die Hauptursachen von Problemen zu identifizieren.
Nachteile: Kann komplex sein und erfordert gründliche Datenanalyse.
Pareto-Analyse:
Vorteile: Priorisiert Probleme nach ihrem Einfluss.
Nachteile: Setzt voraus, dass Daten korrekt erfasst werden und vernachlässigt möglicherweise kleinere Probleme.
Mind Mapping:
Vorteile: Visualisiert komplexe Zusammenhänge und Ideen.
Nachteile: Abhängig von individuellen Fähigkeiten und kann das Map unübersichtlich werden.
Delphi-Methode (Expertenbefragung):
Vorteile: Nutzt das Wissen von Experten.
Nachteile: Kann zeitaufwändig sein und erfordert eine geeignete Auswahl von Experten.
Kreatives Problemlösen:
Vorteile: Fördert kreative Denkweisen und innovative Lösungen.
Nachteile: Erfordert Zeit und Training, um effektiv zu sein.
Ishikawa-Diagramm (Fischgrätendiagramm):
Vorteile: Hilft bei der Identifizierung von Ursachen und Wirkungen.
Nachteile: Kann komplex werden und erfordert klare Kommunikation.
Six Sigma:
Vorteile: Systematische Methode zur Prozessverbesserung.
Nachteile: Erfordert umfassende Schulungen und ist möglicherweise zu aufwändig für kleinere Probleme.
Die Auswahl der geeignetsten Methode
Die Wahl der besten Methode hängt von drei Faktoren ab:
der Art des Problems
den verfügbaren Ressourcen und
den individuellen Fähigkeiten
Oft ist eine Kombination mehrerer Methoden am effektivsten.
Alle Methoden (Achtung, meine Liste ist bei weitem nicht vollständig!) haben einen gemeinsamen Faktor:
Alle Methoden liegen diesem simplen kreativen Denkprozess zu Grunde
Klarstellen
Ideen generieren
Entwickeln
Umsetzen
Um die Unterschiede der Problemlösungsmethoden zu verstehen und sicher zu stellen, dass alle Team Member „eine Sprache“ sprechen, hilft es, die individuellen Denkpräferenzen zu verstehen. Dieses Wissen beantwortet die die alles entscheidende Frage “Wie sind wir kreativ?”
Und weil wir alle in jedem dieser vier Schritte unterschiedlich hohe Vorlieben haben, macht mein Titel zu diesem Newsletter Sinn: Gute Ideen brauchen Gesellschaft. Wir ergänzen einander, auch, wenn es sich manchmal nicht so anfühlt.
Warum das wichtig ist
Es ist dein Game Changer, wenn du diese Frage beantworten kannst, denn die vier Schritte, die innerhalb eines individuellen Denkprofils gemessen werden, zeigen uns, an welchen Stellen des kreativen Denkprozesses wir Energie gewinnen und wo wir Energie verlieren (Achtung: an dieser Stelle wohnt dein innerer Schweinehund!).
Wir sind einzigartig
Jeder Mensch hat einen einzigartigen kognitiven Stil, der im Denkprofil sehr einfach dargestellt wird. (Diese Profile lassen sich übrigens für Einzelpersonen und für Teams erstellen.)
Dein Denkprofil ist dein kognitiver Fingerabdruck
Es
ist einzigartig (Es gibt jedes Profil nur ein einziges Mal auf der Welt)
stellt deine Basis dar, um komplexe Probleme zu lösen
zeigt dir deine Perspektive im Innovationsprozess
hilft dir in der Zusammenarbeit mit anderen zu motivieren
unterstützt dich, Teams zu bilden
macht deutlich, wo du Unterstützung suchen solltest
hilft dir, souverän mit Unsicherheit und Komplexität umzugehen
Und vor Allem ist es die Grundlage, um jeden Problemlösungsprozess zu verstehen und zu nutzen - völlig unabhängig von Methode und Sprache.
Motivierende Kommunikation
Je nachdem, wo deine eigenen und auch die Denkpräferenzen der Menschen liegen, mit denen du zusammenarbeitest, macht es Sinn, Briefings, Angebote und andere Kommunikation an die Profile anzupassen, um möglichst motivierend zu sein. Dazu nutzen wir die vier Kernfragen
Welches Problem haben wir zu lösen?
Welche Möglichkeiten haben wir?
Wie machen wir aus einer guten Idee eine brilliante Lösung?
Wie sieht die Lösung aus?
💭Wie ist es bei dir? Welche dieser Fragen stellt sich dir automatisch, wenn du mit einer neuen Herausforderung konfrontiert wirst?
Ich lade dich ein, diese Fragen mitzunehmen und zuzuhören, welche der Kernfragen du selbst am liebsten beantworten möchtest und auch, welche Kernfragen deine Team Member, Kolleg:innen und Partner:innen womöglich haben.
Lade dir hier das Kernfragen Canva runter, um deine Notizen zu machen:
Wie immer, freue ich mich über deine Fragen und Kommentare.
Deine Jutta