Die Kategorie HANDELN des IDGs Framework beinhaltet folgende Kompetenzen und Fähigkeiten:
Mut
Die Fähigkeit, für Werte einzustehen, Entscheidungen zu treffen, entschlossen zu handeln und ggfs. bestehende Strukturen und Sichtweisen zu hinterfragen und zu durchbrechen.
Kreativität
Die Fähigkeit, originelle Ideen zu generieren und zu Lösungen zu entwicklen, innovativ zu sein und bereit zu sein, herkömmliche Muster zu durchbrechen.
Optimismus
Die Fähigkeit ein Gefühl der Hoffnung, eine positive Einstellung und das Vertrauen in die Möglichkeit einer sinnvollen Veränderung aufrecht zu erhalten und zu kommunizieren.
Ausdauer
Die Fähigkeit, Engagement aufrecht zu erhalten und entschlossen und geduldig zu bleiben, auch, wenn die Bemühungen lange dauern, bis sie Früchte tragen.
Innerhalb meines IDGs 7 Wochen Commitment, frage ich meine Workshop Teilnehmer:innen:
Bist du mutig, kreativ und optimistisch?
Und hast du die Ausdauer, die es erfordert, um Früchte der eigenen Arbeit zu ernten - auch, wenn es lange dauern kann?
Spürst du an einigen Stellen eine Art Erschöpfung oder gar Blockaden?
Was könnte dir helfen, diese vier Fähigkeiten für dich motivierend in dein Leben zu integrieren?
Vergangene Woche schrieb eine der Teilnehmer:innen folgenden Kommentar in den öffentlichen Feed dieses Programms:
„Ich tue mich sehr schwer, Wege zu finden, Mut und Optimismus in mein Leben zu integrieren. Habt ihr Ideen? Oder was macht ihr dafür?“
Zuerst fühlte ich mich angesprochen, ihr diese Frage zu antworten. Gleichzeitig wurde mir aber bewusst, dass ich nicht in der Lage bin, diese Frage allein zu beantworten. Ich entschied mich dafür, ihre Frage an meine Community auf LinkedIn und auf Instagram weiterzugeben und um Hilfe zu bitten.
Die Hilfbereitschaft meines Netzwerkes überwältigt mich
Die Antworten, die seither eingetroffen sind, rühren mich zutiefst. Nicht, weil ich in allem übereinstimme, aber weil es mir beweist, dass Verletzlichkeit Menschen öffnet. Sie öffnet Herzen und trägt dazu bei, dass Austausch und Inspiration angeregt werden. Jeder einzelne fühlt sich angesprochen und möchte dazu beitragen, dass diese Teilnehmerin einen Weg findet, Mut und Optimismus in ihr Leben zu integrieren.
Lass uns innere Schönheit entdecken, Selfleadership praktizieren und Wohlbefinden neu definieren.
Deine Jutta
Hier findest du nun einige Antworten meiner Community:
„Ich habe gelernt, dass es erlernten und angeborenen Optimismus gibt. Allein das finde ich eine spannende Erkenntnis. Sprich, dass es voll ok ist, wenn man mal kein Optimismus aufbringen kann, weil es einfach teilweise auch nicht Teil unserer Persönlichkeit ist. Hier gab es schon viele tolle Tipps, wie man Optimismus erlernen und quasi wie ein Muskel trainieren kann: Dankbarkeits-Journaling, Fokus auf das Gute und Positive Emotionen und das Reflektieren, was man selbst tun kann, um diese PE öfter zu erleben, sich mit Menschen umgeben, die einen gut tun. Und vor allem nicht die eigene Eigenschaft zu bewerten sondern das besser das Verhalten: „es liegt nicht daran, dass ich zu doof bin sondern dass ich vllt heute einen schlechten Tag hatte und das nächste Mal läuft es besser“. Sprich die Dinge also temporär zu sehen und nicht als „so ist es eben“. Hier ist auch das Thema Selbstwirksamkeit und -vertrauen ganz wichtig. Danke für diese tolle Frage!“
„Eine kleine Sache, die mir spontan einfällt und hilft, ist auch ganz bewusst “Good news Seiten” oder “Constructive Journalism” zu konsumieren, um anderen Input und vor allem auch lösungsorientierte Perspektiven wahrzunehmen. Als Ergänzung und als Perspektivenwechsel und auch um sich immer mal wieder bewusst zu machen wieviele tolle Menschen es gibt, die an Lösungen arbeiten - vielleicht auch als Inspiration ✨“
„Es gibt ein schönes Zitat von Mark Twain " die meisten Sorgen die ich mir gemacht habe sind nie eingetreten " Ich mache jeden Abend eine kleine Reflexion, die ich auch aufschreibe, die mir zeigt zu was ich in der Lage bin. Mut beginnt in kleinen Schritten, zuerst ist es der reine Gedanke. Je häufiger man ihn denkt desto stärker wird der Wunsch ihn auch umzusetzen. Und immer wenn man bei einer Entscheidung überlegen muss, sollte die Antwort NEIN lauten…“
„Akzeptieren, dass es Aufs und Abs gibt. Tag und Nacht sich abwechseln. 🌀 Oder eben auch dunklere Seiten zum Leben gehören. 💫💪 Und schauen, was ist der nächste kleinste Schritt zu mehr Wohlgefühl? 💚 Was macht mir Freude? 🤩 Womit lade ich mich positiv auf? 🌳🐶“
„Es ist eine gute Idee sich in Ruhe hinzusetzen und nachzudenken was wirklich wichtig ist für mich.
Wer wichtig ist.
Was macht mich derzeit glücklich, was könnte ich tun um Dinge zu ändern
Wer oder was tut mir nicht gut
Was habe ich alles erreicht, geschafft und was hat mich dazu gebracht
Und dann setzte ich mir kleine Ziele/Schritte und gehe langsam los
Und wenn es mal nicht so läuft. Ein Schritt zurück bedeutet Mut holen, Anlauf nehmen und weiter geht’s!
Und ich finde ganz ganz wichtig wirklich für sich persönlich etwas zu finden, was einem gut tut, nicht was gesellschaftlich als „gut“ und erfolgreich gilt.
Das hat mir sehr viel Zufriedenheit geschenkt✨🙌“
„Alles liegt in Dir. Ich persönlich fokussiere mich sehr bewusst auf das Hier und Jetzt, auf meinen Handlungsspielraum, meine Gefühlswelt und meinen unendlich gut gefüllten & reichen Erfahrungsschatz. Ach… und das Kind in mir lasse ich auch nicht außer Acht. ❤️“
„Ich finde es hilfreich, alles, was ich nicht ändern kann, loszulassen. Und in meinem eigenen Leben, also alles, was mich unmittelbar betrifft, hilft mir die innere Haltung „alles ist für etwas gut, auch wenn ich es nicht direkt erkenne. Das Leben ist immer FÜR mich!“
„Zwei Gedanken dazu. Optimismus/Pessimismus sind auch ne Frage der Biochemie. Wer Schilddrüsen-Tabletten nimmt, kennt das. Ne falsche (oder nicht-richtig-)Einstellung durch Medikamente solltet ihr mal gemeinsam ausschließlich. Und auch natürlich, genetisch, haben wir da nicht alle dasselbe Grundniveau.
Und dann ist es auch eine Frage von Selbstwirksamkeitserlebnissen (z.B..wie schwierig ist etwas - woraus ja eine gewisse Selbstwirksamkeitserwartung erwächst), Motiven (unsere inneren Beweggründe) und der eigenen Ressourcen (der Energie für die Bewerbung). Wenn da keine Passung der 3 Faktoren im Alltag stattfindet, kommen wir nicht weit.
Vielleicht startet ihr mal damit einen typischen Tag minutiös durchzugehen. Zeichnet dazu ne Energie-Kurve auf. Wie viel ist da beim Aufwachen. Was passiert dann. Wie viel Energie ist danach noch da. Was passiert dann..usw.
Da sollten Dinge vorkommen, die Spaß und Freude bereiten, Energie schenken, Momente in denen man sich nützlich, gebraucht, wirksam fühlt. Ansonsten mehr von den Dingen tun, die er/sie gut kann.“
„Persönlich meinst du? Ich bin für Mut und Zuversicht . Mut ist eine Entscheidung. Eine bewusste. Weil er jenseits von Ängsten liegt. Zuversicht entsteht für mich, wenn ich täglich mutig an meinem Leben wachse. Durch innere Entwicklung. Optimismus ist nicht so meines, Zuversicht schon. Verbindungen mit anderen Menschen. Zuhören, gehört werden. Auch die eigenen Werte fest verankert. Und und und. Ist auf jeden Fall Haltung und innere Entscheidung für mich. Es gehört noch viel mehr für mich dazu, das nur so als erste Ideen.“
„Ich vermeide negative Nachrichten und lasse mich nicht passiv von Informationen treiben. Stattdessen konsumiere und lerne ich bewusst in Hinblick auf meine persönlichen Interessen, die mich in meiner Entwicklung weiterbringen und mich mit Ehrgeiz erfüllen. Außerdem suche ich so oft wie möglich das Gespräch oder die Nähe zu vertrauten Personen, aber auch die Stille.
Weniger Druck von außen annehmen, Mut sich in der eigenen Wohlfühlblase einzurichten. Das hat nichts mit Mangel an Offenheit zu tun.“
„Beobachten statt werten hilft mir sehr - ich kann dadurch auch ermutigende Aspekte besser oder überhaupt erkennen. Klingt einfach, fällt mir im Alltag oft nicht leicht, aber es lohnt immer!“