„Bambus ist fünf Jahre lang kaum zu sehen, da er ausgedehnte Wurzelsysteme unter der Erde bildet, und dann schiesst er innerhalb von drei Metern in die Höhe. Ebenso scheinen Gewohnheiten oft keine Wirkung zu haben, bis sie eine kritische Schwelle überschreiten und ein neues Leistungsniveau ermöglichen.“ James Clear
Buchempfehlung: Die 1% Methode von James Clear
Das oben genannte Zitat aus dem Buch „Die 1% Methode“ von James Clear, ist mir sehr wichtig. Es sind die Geduld, die Beständigkeit und die Ausdauer, die wir uns geben müssen, um zu wachsen.
Identität
Es gefällt mir sehr, dass James Clear zunächst betont, dass es das Mindset zu uns selbst ist, auf das es ankommt, wenn wir uns weiterentwickeln wollen. Er spricht von einer Identität, die wir annehmen sollten, um dann unser Tun und Handeln entsprechend dieser Identität zu leben. Dieses Bewusstsein über die eigene Identität ist Teil meiner Arbeit mit Menschen und im Kontext von Gewohnheiten und Ritualen spielt es eine entscheidende Rolle. Seit ich vor einigen Jahren dieses Buch zum ersten Mal gelesen habe, wird mir immer wieder bewusst, welch entscheidende Rolle unsere Identität und das Bewusstsein darüber, spielt, wenn es um persönliche Weiterentwicklung, Selfleadership und das individuelle Wohlbefinden geht.
James Clear bringt diesen Aspekt ganz wundervoll auf den Punkt:
„Die ultimative Form der intrinsischen Motivation erreicht man, wenn die Gewohnheit Teil der Identität wird. Es sagt sich sehr leicht, dass man etwas möchte. Aber es ist etwas ganz anderes, wenn man sagt: „So bin ich.““
Durch einfache Anleitungen, eine klare Sprache und konkrete Handlungsschritte, konnte ich für mich selbst einige Knoten lösen und neue, gesunde Gewohnheiten etablieren, die zu meiner Identität passen. James Clear erklärt sehr gut, welche Rolle Dopamin an dieser Stelle spielt, zum Beispiel habe ich neu lernen dürfen, dass Dopamin bereits beim Gedanken an eine Tätigkeit ausgeschüttet wird.
Ich empfehle dieses Buch langsam und Schritt für Schritt zu lesen, zu probieren, zu reflektieren, anzupassen und erst dann weiterzulesen. Dieser Prozess des Erlebens ist wichtig. Mir hilft es sehr, immer wieder die Frage der Identität mit einzubeziehen.
Dieses Buch gehört für mich zu den Büchern, die ich selbst immer wieder zur Hand nehme, z.B. wenn ich mich daran erinnern möchte, warum es sich lohnt die Energie aufzubringen die eigenen Gewohnheiten zu überprüfen und von Zeit zu Zeit anzupassen. Immer wieder lese ich die Passagen darüber, warum manche Veränderungen nicht klappen können. Und gerne nutze ich alle Hinweise, wie sie eben doch gelingen.
Zur Zeit ist es für mich aus gesundheitlichen Gründen erforderlich, meine Routinen umzustellen. Ich weiß, dass ich sehr schnell sehr ehrgeizig bin und damit verbunden eben auch schnell enttäuscht. Dank der klaren Struktur, die James Clear in seinen Anleitungen mitgibt, fällt es mir leicht, diese Veränderungen in mein Leben zu integrieren. Es ist mir gelungen, jeden Tag einen kleinen Erfolg feiern zu dürfen.
Wenn es mal nicht gelingt, die Kontinuität aufzubringen, die erforderlich ist, um eine neue Gewohnheit zur Gewohnheit werden zu lassen, hilft mir der Rat „Do not skip twice“. Es ist ok, wenn es mal nicht klappt. Wir sind Menschen. Die gute Nachricht ist, dass damit nicht alles verloren geht - wir können jeden Tag neu beginnen und daran arbeiten unsere Identität zu leben. Darüber hatte ich ja bereits in dem Beitrag “INNER GROWTH #2 - Jahresendreflexion 2022 & Zukunftsblick 2023” ausführlich geschrieben.
Hast du das Buch bereits gelesen und möchtest du deine Eindrücke hier in den Kommentaren mit uns teilen?
Lass uns innere Schönheit entdecken, Selfleadership praktizieren und Wohlbefinden neu definieren.
Deine Jutta