Die Zukunft von Coaching und Leadership
Kreative Problemlösung als Zukunftskompetenz für Führungspersonen und Coaches
In unserer zunehmend komplexen und dynamischen Welt verschmelzen die traditionellen Rollen von Coaches und Führungspersonen immer stärker. Wo einst klare Unterscheidungen zwischen beiden Aufgabenfeldern bestanden, sehen sich Führungspersonen und Coaches heute mit denselben Herausforderungen konfrontiert:
die Notwendigkeit, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln
Menschen zu motivieren und
in dynamischen Umgebungen erfolgreich zu navigieren.
Diese Entwicklung führt dazu, dass eine besondere Zukunftskompetenz immer stärker in den Vordergrund tritt – die Fähigkeit zur kreativen Problemlösung.
Ein Blick auf die Herausforderungen
Traditionell lag der Fokus von Führungspersonen auf
der Leitung von Teams
dem Treffen von Entscheidungen und
dem Erreichen unternehmerischer Ziele.
Coaches hingegen unterstützten in erster Linie das individuelle Wachstum und die persönliche Weiterentwicklung von Einzelpersonen oder Teams, oft durch gezieltes Feedback und Reflexionsprozesse. Doch die digitale Transformation, die Globalisierung und der zunehmende Druck, sich ständig verändernden Bedingungen anzupassen, haben die Anforderungen und Aufgaben beider Rollen überlagert.
Von Führungspersonen wird heute nicht mehr nur erwartet, dass sie die Ziele des Unternehmens im Auge behalten, sondern auch
das Potenzial ihrer Mitarbeiter fördern
emotionale Intelligenz zeigen und
individuell auf die Präferenzen und Bedürfnisse ihrer Teams eingehen.
Das sind klassische Coaching-Kompetenzen.
Umgekehrt werden Coaches in Organisationen immer häufiger damit betraut, strategische und operative Fähigkeiten zu vermitteln, die nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch den Erfolg von Unternehmen stärken. In dieser neuen Realität wird von beiden Rollen erwartet, dass sie kreatives Denken anregen, Anpassungsfähigkeit fördern und Innovationen vorantreiben.
Kreativität und kreative Problemlösung: Ein untrennbares Paar
Um die Bedeutung kreativer Problemlösung zu verstehen, ist es zunächst notwendig, den Zusammenhang zwischen Kreativität und Problemlösung im Detail zu betrachten. Kreativität wird als das Erschaffen von etwas Neuem verstanden, während Problemlösung als der Prozess der Beseitigung eines Hindernisses oder einer Herausforderung gilt. Kreative Problemlösung vereint beides: Sie lebt von einem Mindset, das jede Herausforderung als eine Chance, eine gute Gelegenheit ansieht und damit die Möglichkeit zur Innovation bietet. Dabei bedient sie sich nicht mehr nur konventionellen oder linearen Lösungswegen: Kreative Problemlösung nutzt das Potenzial von divergierendem Denken (im wahrsten Sinne “out of the box”), das dazu ermutigt, neue Perspektiven einzunehmen, verschiedene Herangehensweisen zu erwägen und bestehende Muster zu durchbrechen. Für Coaches und Führungspersonen ist dies daher eine entscheidende Fähigkeit. Herausforderungen erfordern heute nicht nur schnelle, sondern auch innovative Lösungen. Die Fähigkeit, außerhalb gewohnter Denkmuster, Strukturen und Systeme zu denken, ermöglicht es ihnen, wirklich neu zu denken, neue Wege zu finden, um Probleme zu lösen, ihre Teams zu motivieren und zukunftsfähige Strukturen zu schaffen. Um das gelingen zu lassen, brauchen Führungspersonen und Coaches heute neben Vorstellungskraft, Perspektivvielfalt, Offenheit, Neugier, Lernbereitschaft und Flexibilität und Lernbereitschaft auch Körper- und Nervensystem-Wissen.
Die Rolle des Körpers in der kreativen Problemlösung
Oft wird Kreativität rein als kognitiver Prozess verstanden – eine Aufgabe des Verstandes. In meiner innovativen Problemlösungsmethode soluvaire® zeigt sich, dass der Körper eine entscheidende Rolle spielt, wenn es darum geht Komplexität zu navigieren und Herausforderungen zu lösen.
Somatische und körperliche Ansätze bieten eine tiefere Verbindung zu den unbewussten Prozessen, die Kreativität fördern. Somatisches Bewusstsein, also das achtsame Wahrnehmen von Körperempfindungen, öffnet neue Dimensionen unseres Denkens und Handelns. Ich betrachte den Körper damit als ein weiteres "Denkinstrument", das oft übersehen wird, aber maßgeblich zur kreativen Problemlösung beitragen kann.
Die Verbindung von Körper und Geist ermöglicht somit eine tiefere und intuitivere Herangehensweise an Problemlösung. Fakt ist: In stressigen oder herausfordernden Situationen reagiert unser Körper schneller als unser Verstand, sei es durch ein "Bauchgefühl" oder durch somatische Spannungen, die uns signalisieren, dass etwas nicht stimmt. Indem Führungspersonen und Coaches lernen, diese Signale bewusst wahrzunehmen und innerhalb kreativer Problemlösungsprozesse gezielt zu berücksichtigen, können sie nicht nur schneller, sondern auch ganzheitlicher auf Herausforderungen reagieren.
Ein somatischer Ansatz in der kreativen Problemlösung fördert auch unsere Resilienz, denn wenn der Körper in kreative Prozesse einbezogen wird, sinkt das Risiko, sich ausschließlich auf mentale Lösungen zu verlassen, die oft zu Überlastung und Burnout führen können. Stattdessen entsteht eine Balance zwischen Intuition und Rationalität, die es ermöglicht, kreative Potenziale vollständig zu entfalten.
Dieses Zusammenspiel in seiner einzigartigen Wirkung von Mind & Body habe ich in meinem Workbook als Anleitung zusammengefasst:
Kreative Problemlösung als Schlüssel zur Zukunft
In einer Welt, die zunehmend von Unsicherheiten und unerwarteten Veränderungen geprägt ist, wird kreative Problemlösung damit zu einer essenziellen Fähigkeit für Coaches und Führungspersonen. Diese Kompetenz ermöglicht es, nicht nur auf gegenwärtige Herausforderungen zu reagieren, sondern auch proaktiv auf kommende Veränderungen zuzugehen. Sie befähigt Führungspersonen innovative Geschäftsstrategien zu entwickeln und Coaches, ihre Klient:innen dabei zu unterstützen, neue Denkweisen zu erschließen und an ihrer MindBody Connection zu arbeiten.
soluvaire® bringt diese Entwicklung auf den Punkt: Sie integriert das Bewusste und Unbewusste, den Verstand und die Emotionen, die Vielfalt der Denkpräferenzen und die Flexibilität der Teamaufstellungen. Sie zeigt, dass kreative Problemlösung mehr ist als nur das Finden einer Lösung – es ist ein dynamischer, zirkulärer Prozess, der verschiedene Dimensionen der menschlichen Erfahrung, einschließlich des Körpers, einbezieht.
In der Zukunft werden diejenigen Führungspersonen und Coaches, die ihre somatischen und kognitiven Fähigkeiten gleichermaßen schulen, in der Lage sein, die komplexen Herausforderungen von morgen zu meistern. Kreative Problemlösung wird somit zur unverzichtbaren Kompetenz, die nicht nur innovative Lösungen hervorbringt, sondern auch persönliche und organisatorische Regeneration fördert.
💭 Welche Menschen würdest du als Führungsperson oder Coach bezeichnen?
Ich stelle diese Frage, weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch, der andere Menschen begleitet, eine Führungsperson ist. Damit meine ich auch Eltern, Lehrer:innen, … Wie siehst du das?
Und:
Fühlst du dich gut aufgestellt für die Anforderungen, die an dich gestellt werden? Welche Kompetenzen, Fähigkeiten und Qualitäten würdest du gerne lernen, um deine kreativen Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern?
Wie immer freue ich mich ausserdem sehr über eure Kommentare und Nachrichten.
Eure Jutta